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FACHTIERARZTPRAXIS FÜR KLEIN- & HEIMTIERE
Sabine Böhm & Dr. Melanie Helm
Da im Grunde alle Atemprobleme durch die Verengung im Bereich der oberen Atemwege entstehen, ist es das Ziel jeder chirurgischen Therapie wieder mehr Platz für die Luft zu schaffen. Dazu wurde unter anderem in der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig unter der Leitung von Prof. Oechtering die Multi-Level-Chirurgie entwickelt. Bei dieser minimalinvasiven Operationsmethode werden alle Engstellen beachtet und sofern medizinisch möglich korrigiert.
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Folgende chirurgische Techniken werden von unserer HNO Spezialistin seit vielen Jahren routiniert und erfolgreich durchgeführt:
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Korrektur der Engstellen im Bereich der Nasenlöcher und des Naseneingangs (Ala- und Vestibuloplastik)
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Kürzung und Ausdünnung des zu langen und zu dicken Gaumensegels (Staphylektomie)
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Entfernung der Stimmtaschen am Kehlkopf (Laryngozelektomie)
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Entfernung der vergrößerten Gaumenmandeln mit dem Diodenlaser (Tonsillektomie)
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Entfernung der die Nasenhöhle verlegenden Nasenmuscheln mit dem Diodenlaser (laserassistierte Turbinektomie)
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HNO
Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Durch Ihre langjährige Erfahrung und Spezialisierung kann unsere HNO Spezialistin unsere HNO Patienten mit modernen Diagnostikverfahren und minialinvasiven Behandlungsmethoden optimal versorgen.
Fachtierärztin Sabine Böhm
Spezialisierung Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
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2005-2011 Studium an der Universität Leipzig
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2011-2013 Assistenzzeit an der Klinik für Kleintiere der Uni Leipzig
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2013-2015 Oberärztin HNO Abteilung von Professor Oechtering der Klinik für Kleintiere
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seit 2014 Zusatzbezeichnung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde bei Kleintieren
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seit 2015 Fachtierärztin für Klein- und Heimtiere
Typische Symptome
Wie Sie erkennen, dass es sinnvoll ist einen Termin bei unserer HNO Spezilistin zu machen.
Sie möchten gern einen Termin machen
Wie funktioniert das am besten, was ist zu beachten, was sollten Sie mitbringen.
Das brachyzephale Syndrom
Was so süß aussieht, ist leider nicht gesund.
Ich möchte meinen Liebling vorstellen
Infos zu erster Vorstellung, Untersuchung vor Ort und Ablauf am Operationstag
Große Augen, breite flache Stupsnase, kurze tapsige Beinchen... was auf den ersten Blick bei manchen Hunden oder Katzen so süß aussieht, verursacht bei unseren geliebten Vierbeinern oft eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen. Ob Mops, Bulldogge oder Perserkatze, sie alle sind niedliche und lebensfrohe Begleiter, aber alle von ihnen leiden mehr oder weniger an der angezüchteten Kurzköpfigkeit (Brachyzephalie). Durch die Verengung der oberen Atemwege kommt es vor allen an wärmeren Tagen zu lauten Atemgeräuschen und Atemnot, die auch bedrohliche Ausmaße annehmen kann.
Langfristig das Leiden dieser Rassen nur durch ein Umdenken von uns allen verhindert werden können. Erst wenn durch Aufklärung und Einsehen die Nachfrage nach kurzköpfigen Rassen sinkt, wird sich wirklich etwas ändern.
Doch bis dahin möchten wir als Tierärzte diesen Tieren natürlich trotzdem helfen. Auch wenn bei all unseren Bemühungen keine komplette Heilung möglich sein wird, so können wir durch moderne minimalinvasive Operationsmethoden eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Verbeiner erreichen.
Wie können wir helfen?
Therapiemöglichkeiten erklärt
Die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde ist ein noch relativ junges Fachgebiet in der Kleintiermedizin. Wie der Name schon erahnen lässt, beschäftigt sie sich mit Erkrankungen, Fehlbildungen, Störungen und Verletzungen im Bereich von Hals, Nase und Ohren. Gerade in den letzten Jahren haben sich die diagnostischen und chirurgischen Möglichkeiten in diesem Fachgebiet rasant weiter entwickelt. Vor allem schonende minimalinvasive Operationstechniken werden angewandt. Die Endoskopie (Spiegelung) der oberen Atemwege oder der Gehörgänge spielt im Rahmen der Diagnostik eine zentrale Rolle.
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Um unsere Patienten optimal versorgen zu können, verfügen wir in unserer Praxis über eine modernes Videoendoskop. Dieses Gerät ermöglicht es uns schnell und nicht invasiv die gesamten oberen Atemwege zu untersuchen und zielgerichtet Proben zu entnehmen oder auch endoskopisch assistiert zu operieren. Nach der Untersuchung können wir die Bilder und Videos zusammen anzuschauen. So wird es Ihnen leichter fallen zu verstehen was Ihrem Vierbeiner fehlt.
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In den meisten Fällen wir es so sein, dass ihr Haustierarzt anhand des Vorberichtes und nach einer ersten Untersuchung ihres Vierbeiner den Verdacht auf eine HNO Erkrankung stellt und Sie dann zur weiteren Diagnostik und Therapie an einen spezialisierten Tierarzt überweist. Natürlich können Sie sich auch gern an uns wenden, wenn Sie eins oder mehrere der im folgenden genannten Symptome bei ihrem Haustier feststellen.
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Niesen, Nasenausfluss, Nasenbluten, nasale Atemgeräusche, Schnarchen, Schniefen, teilweise Schmerzen, Lustlosigkeit
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Atemnot, erschwerte Atmung, laute röchelnde oder pfeifende Atemgeräusche, bläuliche Zunge, Husten und Würgen, Belastungsintoleranz, Hitzeempfindlichkeit, Probleme bei der Futter- und Wasseraufnahme
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Kopfschütteln, Kratzen am Ohr, vereiterter Gehörgang, Aufschreien bei Berührung des Gehörgangs, Kopfschiefhaltung, Gleichgewichtsstörung, Nickhautvorfall, Nystagmus (Zuckungen der Augen Hin und Her)
Um einen Termin zu machen, melden sich Sie bei uns am besten telefonisch. Wenn Sie zu uns überwiesen wurden, dann ist es hilfreich uns alle Befunde schon im Vorfeld zukommen zu lassen. So können wir uns am besten auf Sie und ihr Tier vorbereiten.
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Wenn ihr Tier nur manchmal oder in bestimmten Situationen Symptome bzw. Auffälligkeiten zeigt, dann machen Sie bitte eine Videoaufnahme mit Ihrem Handy und bringen diese zum Termin mit.
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In Fällen, in denen noch gar nicht so richtig klar ist was Ihrem Liebling genau fehlt und ob bzw. welche weiteren Untersuchungen notwendig sind, ist es am sinnvollsten einen Termin zur Erstuntersuchung und Beratung auszumachen. Dabei wird die Vorgeschichte und alles was ihnen aufgefallen ist besprochen und dann ihr Tier klinisch ausführlich untersucht. Dabei haben Sie die Möglichkeit in Ruhe Fragen zu stellen.
Sollte Sie einen langen Anfahrtsweg zu uns haben, ist es auch möglich einen Termin für eine telefonische Beratung zu vereinbaren.
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Wenn eine Untersuchung oder eine Operation in Narkose geplant ist, sollten Sie ihren Hund oder ihre Katze nüchtern vorstellen. Das bedeutet ihr Tier darf bis 12 Stunden vor dem Eingriff noch etwas zu Fressen bekommen. Wasser darf bis zum Termin ganz normal angeboten werden. Das nüchtern lassen gilt nicht für Kaninchen, Meerschweinchen und Co. Diese Tiere dürfen bis zum Termin ganz normal fressen.
Bevor wir eine Operation planen können, möchten wir Sie und ihren Liebling erstmal kennen lernen. Das ist notwendig um Einschätzen zu können ob und welche Operation sinnvoll ist, über Möglichkeiten und auch Risiken in Ruhe mit Ihnen reden zu können und natürlich auch alle ihre Fragen beantworten zu können. Hierzu vereinbaren Sie bitte einen Termin zur ersten Vorstellung und Untersuchung.
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Für alle die einen langen Anfahrtsweg haben, gibt es die Möglichkeit einen Termin für eine telefonische Beratung oder Beratung per Videokonferenz zu machen. Auch hierzu nehmen Sie bitte telefonisch mit uns Kontakt auf.
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Nachdem wir gemeinsam entschieden haben, dass eine chirurgische Therapie ihrem Tier helfen kann, bekommen sie eine Operationstermin. Zu diesem Termin bringen Sie ihr Tier bitte nüchtern. Das bedeutet ihr Tier darf bis 12 Stunden vor dem Eingriff noch etwas zu Fressen bekommen. Wasser darf bis zum Termin ganz normal angeboten werden.
Nach einer klinischen Untersuchung um sicherzustellen, dass ihr Liebling auch fit für den Eingriff ist, gibt es eine Beruhigungsspritze. Davon wird ihr Tier müde werden, aber noch nicht fest schlafen. Dann geht es in den Vorbereitungsraum, dort bekommt ihr Liebling einen Venenzugang, die Narkose wird vertieft und es wird direkt intubiert. Gerade bei Patienten die Probleme mit den Atemwegen haben, ist es wichtig die Atemwege durch einen Tubus zu sichern und den Patienten beatmen zu können.
Danach geht es in den Operationsraum. Nachdem Narkosegerät und Narkoseüberwachung angeschlossen wurden, schauen wir uns die Atemwege mit dem Endoskop genau an. Erst nachdem wir genau wissen welche Engstellen das Problem sind, wird entschieden welcher chirurgische Eingriff sinnvoll ist. Es ist uns wichtig nur Operationen durchzuführen, von denen wir glauben, dass diese dem einzelnen Patienten auch wirklich helfen.
Eine Untersuchung in Narkose nur um mal zu schauen ohne auch gleich zu helfen, lehnen wir aufgrund des unnötigen Risikos für unsere Patienten ab.
Nach der Operation wacht ihr Tier langsam und überwacht auf unserer Station auf. Sobald ihr Liebling wach ist, werden Sie von uns telefonisch informiert.
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Wir versuchen unsere Patienten nach einer Operation an den oberen Atemwegen zeitnah nach Hause zu entlassen. Natürlich erst dann, wenn wir sicher sind, dass weder auf der Heimfahrt noch bei Ihnen daheim keine kritische Situation mehr auftreten kann. Nach eine Eingriff an den Atemwegen soll sich der Patient vor allem nicht aufregen, hecheln, bellen, jammern, sondern sich schonen und in Ruhe vom Eingriff erholen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dies zu Hause deutlich besser funktioniert als bei uns in der Praxis.
Bei der Entlassung besprechen wir in Ruhe nochmal die Operation und was Sie bei der Nachsorge beachten müssen.